Lingualtechnik für Weil der Stadt
Korrektur von Zahnfehlstellungen auf der Innenseite der Zähne
Die kieferorthopädische Behandlung mit von lingual angebrachten Brackets ist eine von außen nicht sichtbare, ästhetische kieferorthopädische Zahnkorrektur.
Auf den Innenseiten der Zähne (lingual) werden mit einer Klebetechnik spezielle Brackets angebracht, die mit individuell angefertigten Bögen miteinander verbunden werden. Weil die Innenseite der Zähne anders als die Außenseite nur schwer erreichbar und das Arbeiten im engen Mundinnenraum schwierig ist, ist hier mit einem erhöhten Aufwand im Vergleich zur konventionellen Methode von außen zu rechnen. Das erstmalige Anbringen der Brackets, aber auch jeder regelmäßige Wechsel der Bögen ist daher schwieriger zu handhaben.
Da der Zungenraum durch die Brackets und Bögen eingeengt wird, ist mit anfänglichen Sprachschwierigkeiten der S-Laute zu rechnen. Aber: > Gerade Zähne, ohne dass jemand die Behandlung bemerkt.
Was heißt Lingualbehandlung und für wen ist sie geeignet?
„Lingual“ heißt auf Deutsch so viel wie „zungenseitig“ und mit Lingualtechnik ist die Korrektur von Zahnfehlstellungen durch feste Zahnspangen, welche auf der Innenseite der Zähne befestigt werden, gemeint. Es handelt sich dabei um eine absolut ästhetische – da von außen völlig unsichtbare – kieferorthopädische Zahnkorrektur. Insbesondere für Erwachsene, im Berufsleben stehende Patienten stellt dieser ästhetische Vorzug oft ein wesentliches Entscheidungskriterium dar.
Diese Form der Zahnkorrektur eignet sich daher besonders für Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, aber auf eine Zahnkorrektur nicht verzichten möchten. Dadurch ist es möglich, dass, wenn Sie das wünschen, niemand von Ihrer Zahnkorrektur erfährt. Aber natürlich ist die unsichtbare Behandlung optimal auch für diejenigen Menschen, die während der Behandlung auf ein gesundes und attraktives Wohlfühl-Lachen nicht verzichten möchte.
Welche Vorteile ergeben sich für den Patienten?
- Nicht sichtbar
- Das flachste Bracket der Welt. Das neue 2D Lingual-Bracket ist mit einer Gesamthöhe von 1,3 bis 1,65 mm extrem flach gebaut. In Kombination mit seinen speziell abgerundeten Kanten ist es für den Patienten kaum spürbar und somit die absolute Nummer Eins hinsichtlich Tragekomfort.
Welche Nachteile ergeben sich für den Patienten?
- Längere Eingewöhnungszeit als bei labialer (lippenseitiger) Apparatur
- Probleme mit der Zunge beim Essen und Sprechen
- Längere Behandlungsstuhlzeiten wegen der aufwendigeren Technik
- Öfter Reparaturen wegen Zerstörung der Brackets oder Abbeißen des Drahtes.
Für wen kommt Lingualbehandlung in Frage?
Die Lingualbehandlung ist besonders geeignet für erwachsene Patienten, die im Berufsleben stehen und eine festsitzende, sichtbare Multibracketapparatur äußerst störend wirken würde. Sowie für Nachkorrekturen, bei der sogenannten Rezidive (erneutes Verschieben der Zähne nach kieferorthop. Behandlung) korrigiert werden. Für Kinder, bei denen der Zahnwechsel noch nicht abgeschlossen ist, ist die Lingualtechnik wegen des aufwendigen Nachklebens der Brackets weniger geeignet. Erst bei vollständig abgeschlossenem Zahnwechsel kommt die Behandlung von lingual auch für jugendliche Patienten in Frage.
Hauptsächlich für Patienten mit hohem ästhetischen Anspruch.
Kosten
- Gesetzlich versicherte Patienten
Die Lingualbehandlung ist eine rein ästhetische Lösung der Zahnkorrektur und bedeutet Mehrkosten für die Behandlung für nahezu jeden Patienten – egal wie er versichert ist.
- Privat versicherte Patienten
Privat versicherte Patienten erhalten in der Regel (je nach Versicherungstarif) Erstattungen bis zum 3,5-fachen Satz. Darüber hinausgehende Steigerungsfaktoren/Kosten übernimmt die private Krankenversicherung in der Regel nicht und müssen vom Patienten zugezahlt werden.
- Beihilfe
In der Regel bei Erwachsenen nicht. Eventuell sollte nach Ablehnung durch die Beihilfestelle nochmals der Amtsarzt zur persönlichen Begutachtung konsultiert werden. - Gesetzlich versicherte Patienten (Erwachsene)
Generell besteht der Nachteil, dass sie überhaupt keine Kostenerstattung für die kieferorthopädische Behandlung seitens ihrer Krankenkasse erhalten. Daher muss die komplette Lingualbehandlung privat bezahlt werden. Für den eher seltenen Fall, dass ein Patient kombiniert kieferorthopädisch-kieferchirurgisch mittels Lingual-Apparatur behandelt wird, muss dieser mindestens freiwillig versichert sein, da die Krankenkassen bei pflichtversicherten Patienten eine über das normale Maß hinausgehende Behandlung nicht gestatten.